Evangelische Kirchengemeinde Treis / Lumda

Pfarrers Spinnstube im Oktober 2014

Als bei der letzten Sternstundenwanderung Anfang Januar die Idee aufkam, die Einweihung der restaurierten Treiser Brücke mit einem Fest nachzuholen, hätte keiner von uns im Traum daran gedacht, was für ein überwältigendes Brückenfest wir feiern würden. Dieses Fest, bei dem wir tatsächlich Brücken neu geschlagen haben, wird uns unvergessen bleiben vom Wilhelm-Burger bis zu den Blumenkästen, die jetzt noch unsere Brücke verschönern und von lieben Nachbarn gepflegt werden.

Ein ganz außergewöhnlich schmerzliches Ereignis war der gewaltsame Tod von Simone Lenk-Geißler durch ihren Ehemann. So unfassbar war und bleibt diese Tat, dass nach wie vor die Worte fehlen. Unser Mitgefühl, unsere Gebete und das Angebot tätiger Mithilfe mögen die Angehörigen ein wenig in ihrem schweren Weg begleiten.

Krieg und Terror in vielen Teilen der Welt und die damit einhergehenden Flüchtlingsströme auch bis zu uns nach Treis führen uns unabweisbar vor Augen, dass es heute „keine Inseln des Glücks in einer Welt voller Leid“ geben kann. Unsere Welt rückt durch die Globalisierung näher zusammen und alle nationalistischen Einigelungsversuche sind demgegenüber nur Augenwischerei. Wir müssen lernen, als globale Weltbevölkerung achtsam, fair und friedlich  miteinander umzugehen.

Ich möchte Sie dazu einladen, einen kleinen Gehversuch für das friedliche Miteinander der Kulturen und Religionen mitzugehen und sich mit kreativen Ideen für das geplante interreligiöse Friedensoratorium zu beteiligen. Wir wollen Friedenstexte der Weltreligionen sammeln, schreiben und mit Weltmusik vertonen. Dankbar sind wir auch für Kontakte zu Menschen anderer Religionen, die sich an diesem Projekt beteiligen möchten. Zu diesem Zweck werde ich mich auch von Januar bis März 2015 in einem Studienurlaub zurückziehen. Die Vertretungen entnehmen Sie bitte den Staufenberger Nachrichten oder unserer Homepage.

Während in den nächsten Monaten unsere Orgel renoviert wird, laufen schon die Planungen für die dringend nötige energetische Sanierung unseres Gemeindehauses. Das Dach ist ungedämmt und verschlingt jedes Jahr große Mengen Heizöl. Die Fenster des oberen Stockwerks müssen erneuert werden, die Eingangstür und die großen Schiebetüren des unteren Stockwerks sind undicht und stark ramponiert.

Aber unser Gemeindehaus wird beinahe täglich so gut genutzt, dass die Renovierung unserem Gemeindeleben mit seinen vielen Chören, Gruppen und Feiern sehr zugute kommen wird.  Packen wir´s an.

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